Neben dem Schreiben ganzer Romane beteilige ich mich immer wieder mal an Wettbewerben für Kurzgeschichten. Wenn dann noch SciFi (die ich gerne lese) und Psychlogie (mein Beruf) zusammenkommen, kann ich die Finger nicht davon lassen.
Letztes Jahr schrieb der Verlag p.machinery die Anthologie „Diagnose F“ aus. F-Diagnosen beziehen sich auf Band F des internationalen Diagnosemanuals ICD-10 und beschreiben alle psychischen Störungen, also Depressionen, Ängste, Persönlichkeitsstörungen und so weiter.
Nur: Weil es als SciFi-Anthologie geplant war, wollten die Herausgeber Michael Tinnefeld und Uli Bendick nicht von menschlichen Patienten, sondern von kranken Maschinen lesen. Künstliche Intelligenzen mit Schizophrenie? Internet mit Wahnvorstellungen? Alles machbar.
Ich bin mit einer Geschichte über einen Roboter mit Zwangsstörungen vertreten. Aber auch die Menschen in der Geschichte sind von Diagnosen nicht ganz unbeleckt.
„Diagnose F“ erscheint Anfang März in einer reich bebilderten Ausgabe im Verlag p.machinery.